Wein der Woche mit Linda Kyei (4)

2014 Les Béraudies, Vin de France, Cosse et Maissonneuve €13,70
.
Ursula Rucker – What???
Ursula Rucker ist Journalistin und für mich das Gesicht der Spoken Words Szene. Lebendig und geistreich. Sie arbeitete schon mit 4 Hero und The Roots zusammen. Kennengelernt habe ich sie mit ihrem Hit „Supa Sista“ und „What ???“ In Letzterem stellt sie auf für mich beeindruckende Weise, die Klichees der Gangsterrapper in Frage und kritisiert den Umgang mit deren Vorbildsfunktion.

Wein der Woche mit Linda Kyei (3)

Cognac VSOP Petite Cigüe, Fanny Fougerat €44,00 

Lianne La Havas – Baltimore
Sie ist seit 2012 international bekannt und strahlt für mich absolute Frische und Leichtigkeit aus. Sie beherrscht den Gesangstil des modernen RnB und ist dennoch immer „Lianne La Havas“.
Neben ihrem Album „Green&Gold“ gefällt mir ihre Version des Klassikers „Baltimore“, welcher schon Nina Simon und weitere Größen sangen, besonders gut. Ich bin mir sicher, das wird sie in 30 Jahren auch noch sein: Ein echter Klassiker der Musikszene.

Wein der Woche mit Linda Kyei (2)

2019 Riesling Steinreich, Qualitätswein trocken, Weingut Ansgar Clüsserath €15,00

Kimiko Kasai & Herbie Hancock – Butterfly
Würze, Intensität, Finesse und trotzdem Leichtigkeit …. das passt zu einer wunderbaren Frau Namens Kimiko Kasai.
Die Japanerin wollte schon immer Jazzsängerin werden und nahm im Alter von 25 Jahren ihre erste Soloplatte in Tokyo auf. Damit wurde sie 1970 international bekannt und war gern gesehener Gast auf Festivals in Nordamerika, Ungarn oder Jugoslawien. Aber Kimiko hatte noch sehr viel mehr zu bieten. Sie machte in dieser Zeit ihr Diplom als Schmuckdesignerin und ist mit ihrer Boutique bis heute im Geschäft.
Einer ihrer absoluten Hochglanzmomente in der Musik ist der in 1979 veröffentlichte Song „Butterfly“ mit Herbie Hancock.

Wein der Woche mit Linda Kyei (1)

2015 Rüdesheim Berg Roseneck, Riesling Qualitätswein trocken, Weingut Georg Breuer €54,00 

Lil Hardin Armstrong – Clip Joint
Eine Besonderheit, ja eine Rarität waren die Jazz Komponistinnen der frühen Jahre, denen meiner Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. 1898 in Memphis Tennesse geboren war Lil Hardin Armstrong wohl eine der wichtigsten Personen der Entwicklung des frühen Jazz.
Nachdem sie nach dem Musik Studium erst einem Musikaliengeschäft arbeitete, setzte sie sich gegen das Veto ihrer Familie durch und begann in den 1910er Jahren als Jazz Musikerin zu arbeiten. 1924 heiratete sie Louis Armstrong für den sie auch zahlreiche Songs schrieb. Sie galt als Motor hinter des jungen Armstongs Karriere. Sie war als Arrangeurin verschiedener Bands tätig und schrieb den Song „Just for a Thrill“ mit dem Ray Chalres 1959 einen Hit hatte. Ihre Lebenserinnerungen nahm sie auf Platte unter dem Titel „Satchmo And Me“ auf. Sie verstarb wenige Wochen nach Louis Armstrong, als sie 1971 ein Gedenkkonzert für ihn in Chicago gab.

Wein der Woche mit Linda Kyei

Linda Kyei begleitet uns schon viele Jahre. Als Nachbarin, als Kundin und natürlich als überaus geschätzte Musikerin. Wir freuen uns, dass Linda uns mit ihrer wunderbaren Playlist zu den Weinen der Woche unterstützt, die dieses Mal alle von Frauen gemacht wurden.

“Als Weinliebhaberin schätze ich mich sehr glücklich, in direkter Nachbarschaft von Bernds Filiale im Stuttgarter Süden zu wohnen, so komme ich regelmäßig in den Genuss : )… Wie schön, dass die Weine dieser Runde ausschließlich von Winzerinnen stammen. Dieses Motto möchte ich gerne aufgreifen. Hierfür habe ich ein paar sehr außergewöhnliche Komponistinnen der Jazz und Popularmusik ausgesucht. Die Reise beginnt 1910 … Viel Freude beim Verkosten und Lauschen.”

Zur Playlist >>

Wein der Woche mit Bernd Kreis (4)

2018 Douro Oriente, Quinta do Monte Xisto € 39,00
Dass so ein eleganter Rotwein aus einer so heißen Gegend wie dem Dourotal kommen kann, ist wirklich erstaunlich. Für den Oriente werden bei Monte Xisto ausschließlich Ostlagen genutzt (Oriente – Osten), die von der heißen Mittags- und Nachmittagssonne verschont bleiben. Das Ergebnis ist ein extrem feiner Tropfen, der in seiner Finesse und mit den seidigen Tanninen an hochkarätige Burgunder erinnert. Eigentlich der perfekte Wein für die jetzt laufende Wildsaison.

Talking Heads, Burning down the House
So ähnlich wie DEVO, aber viel intellektueller, waren die Talking Heads für mich auch ein Zeichen des Protests oder des Anders-Seins. Vielleicht hatte mir genau das zuerst am besten an dieser Band gefallen. Jedenfalls hatten diese New Yorker Avant-Gardisten mich musikalisch erstmal so gut wie alles auf den Kopf gestellt und mich dann wirklich zum Grübeln und Staunen gebracht.

Wein der Woche mit Bernd Kreis (3)

2019 Brouilly, Château Cambon € 17,20
Die Weine von Château Cambon sind puristische Beaujolais in schönster Form. Mit dem Brouilly beweist Marie Lapierre, dass sie mit ihrem unvergleichlich präzisen Stil (nebenbei: das sind alles Naturweine!) eben nicht nur die Rebsorte Gamay perfekt herausarbeitet wie in ihren Beaujolais und Beaujolais Villages, sondern auch herausragende Terroirs wie Brouilly wunderbar abbilden kann. Ein ausgezeichneter leichter Rotwein, der sol genossen schmeckt, aber auch zu Wurst, Geflügel und vielen Käsesorten passt.

O Superman, Laurie Anderson 
Laurie Anderson. Avantgarde pur. Das waren schon ganz schön exotische Klänge für die ganz frühen achtziger Jahre. Mich hatte ihre Musik stets fasziniert, vorher aber erstmal zum Grübeln gebracht, denn sie war so ganz anders als alles andere. Für mich ist Laurie Anderson auch heute noch eine ganz große und intellektuelle Tonkünstlerin. Und bei dieser Wein/Musik-Paarung kommt man nicht umhin, „die Frau von…“ zu erwähnen, denn sowohl Winzerin als auch Musikerin hatten berühmte Ehemänner, die inzwischen beide verstorben sind und in deren Schatten sie immer wieder ungerechtfertigter Weise gestellt werden.

Wein der Woche mit Bernd Kreis (2)

2018 Gewürztraminer am Sand, Südtirol, Alois Lageder € 22,30
Die Südtiroler Gewürztraminer unterscheiden sich sehr stark von jenen aus dem Elsass oder aus Deutschland. Statt von barocker Fülle und überbordender Frucht sind sie von Mineralität und Frische geprägt. Der Gewürztraminer am Sand ist ein besonders geradliniger Vertreter dieser Spezies. In Italien trinkt man Südtiroler Gewürztraminer gern zu kräftigen Meeresfischen. Das sollten Sie auch mal probieren.

The Specials, Blank Expression (1979)
Bis heute ist die unbetitelte LP von den Specials eine meiner Lieblingsplatten. Dieser rotzige Ska, der so stark vom Punk beeinflusst war, hat perfekt in die Stimmungslage eines postpubertären Jugendlichen gepasst. Inzwischen ist die Platte ein echter Klassiker und zahlreiche Songs daraus werden bis heute immer wieder gecovered. Eine der bemerkenswertesten Versionen ist „Monkey Man“ von Amy Winehouse. Außerdem ist die Scheibe exzellent aufgenommen. Das hat sicher auch mit dem Produzenten zu tun. Das war kein geringerer als Elvis Costello, der bis heute ganz, ganz oben auf meiner persönlichen Skala der Lieblingsmusiker steht.

Wein der Woche mit Bernd Kreis (1)

2018 Jaspe, Vin de Pays des Alpilles, Domaine Hauvette
Ein komplexer Weißwein von Dominique Hauvette, einer verehrenswerten Winzerin. Er wächst in Les Baux de Provence, einem gesegneten Flecken Erde im Rhônedelta mit mediterranem Klima und dramatischer Landschaft. Wie in allen Weinen aus Dominiques Weinbergen, vermeint man auch hier die kräuterwürzige Luft der Provence zu riechen. Der Geschmack ist ungeheuer facettenreich und ausgeprägt mineralisch. Ein großer Weißer, der jetzt hervorragend schmeckt, sich aber über viele Jahre positiv entwickeln wird.

DEVO, Uncontrollable Urge (1978)
Die Jungs von DEVO haben erst einmal für großes Staunen gesorgt. Danach kam dann bei den meisten Leuten entweder Kopfschütteln, Gelächter oder, wie in meinem Fall, Bewunderung. Irgendwie wurden die immer in die Clown-Ecke gestellt, was ich nie verstanden habe. Das war schon noch Punk, aber mit einem riesen Schuss Avantgarde und großartiger Konzeptkunst.

Wein der Woche mit Bernd Kreis

Zu den Weinen der Woche im September/Oktober habe ich einen Soundtrack aus meiner Oberstufenzeit zusammengestellt.
Musik war schon seit meiner Jugend sehr wichtig für mich. Alles fing mit dem, in den siebziger Jahren obligatorischen, Radiorecorder an, den damals alle zum Aufnehmen der Lieblingsmusik aus dem Radio genutzt hatten und das herstellten, was heute Mixtape heißt. Damals war es DIE Todsünde für Radiomoderatoren, abzumoderieren bevor das Stück zu Ende war. Wenn es trotzdem mal einer gemacht hatte, gab es sofort Protestanrufe und Beschwerdebriefe an den Sender. Sowas hatte ja gleich zigtausende Aufnahmen ruiniert.
Als ich als totales Landei die Oberstufe in der nächst größeren Stadt, Gelnhausen, besuchte, öffneten sich mir ganz andere musikalische Horizonte. Das Städtchen hatte damals eine ziemlich große US-amerikanische Garnison. Da kam man ganz automatisch mit Soul und Funk in Berührung. Aber auch Südstaatenrock und Jazz. Natürlich war das auch noch die Zeit des Punk und der Avantgarde, die Hippiewelle war, zwar abklingend, aber auch noch irgendwie da. Das alles waren musikalische Zumutungen für meine Familie und für die übrigen Bewohner meines kleinen Spessartdorfes, denn mit dem ersten selbstverdienten Geld kam auch ziemlich flott eine Stereoanlage ins Haus, mit der ich in großzügiger Weise Dorfbeschallungen – wie meine Mutter zu sagen pflegte –  durchgeführt hatte.

Zur Mixcloud-Playlist >>

Wein der Woche mit Michael Paukner (4)

Calcium – Je T’ai Crue (1968)
Die Psychedelic Band Calcium, 1968 in Paris von dem frazösischen Jazz
Schlagzeuger Stepahne Vilar gegründet, war eigentlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, hatte die besten Kontakte zur Pariser Musik,Film und Kunstwelt und mit der damals schon recht bekannten Schauspielerin und Sängerin Zouzou ein leuchtendes Aushängeschild . Trotzdem veröffentlichte die Band nur eine einzige Single, die zudem noch, ohne Promotion und völligem Desinteresse des Labels von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde. Eigentlich hatte man Material für eine ganze LP, dies wurde dann aber schnell aufgegeben und die Band zerfiel. Dank des Pariser Platten Labels Monster Melodies kann man sich diese wirklich tolle, voll entwickelten ,unglaublich musikalische und sehr psychedelischen Aufnahmen nun in ganzer Plattenlänge anhören und sich freuen, wie gut etwas sein kann, wenn alles zusammengeht, genau wie bei diesem herrlichen Chardonnay, da stimmt auch alles!

Bourgogne Côte d’Or Cuvée Antoine 2018, Domaine Claude et Catherine Maréchal
Wir lieben die Weine von Claude und Catherine Maréchal weil sie das klassische Burgund auf hervorragende Weise verkörpern und dazu noch wirklich preiswert sind. Ihr „kleiner“ Chardonnay, benannt nach dem Sohn Antoine, der sich gerade anschickt, das Weingut zu übernehmen, überzeugt auf ganzer Linie. Er ist ziemlich kräftig besitzt schöne Eleganz und erstaunliche Tiefe. Seine reiche Struktur macht ihn zum allerbesten Begleiter von Fisch und Geflügel mit cremigen Saucen.

Wein der Woche mit Michael Paukner (3)

Riesling Qualitätswein feinherb Vom Schiefer 2018, Weingut Ansgar Clüsserath
Feinherb ist die etwas elegantere Bezeichnung für halbtrocken. Inzwischen erlebt dieser klassische Moselriesling eine Renaissance. Zu Recht! Denn dies ist eine der schönsten Erfrischungen seit es Riesling gibt. Und er macht sogar bei Tisch eine gute Figur. Zum Beispiel ist er unschlagbar gut zum Graved Lachs mit Senf-Dill-Sauce und traumhaft zu scharfen Thai-Zubereitungen und Curries.

Antena – Achilles (1982)
Feinherb, da fällt mir unweigerlich die belgisch französische Elektro Pop Band Antena ein, die Anfang der 80er Jahre in ihrem Frühwerk kongenial den kalten, minimalen Sound der Synthie Industrial Punk Pioniere Suicide mit den warmen Klängen des Bossa Chansons kombinierten, und dabei einen sehr reizvoll diskrepanten Sound schufen. Vor allem an heißen Sommertagen funktioniert das hervorragend, genau wie der geniale Moselriesling hier, der einfach nur Spaß macht!!

Wein der Woche mit Michael Paukner (2)

Rou-rou-rouge Schwäbischer Landwein trocken 2018, Kreis
Dieser Cabernet Franc aus unserem eigenen Weinberg in Stuttgart-Degerlochwurde ohne zugesetzten Schwefel abgefüllt. Er bringt saftige Frucht an den Gaumen und besitzt einen geschmeidigen Nachhall. Weil er auch leicht gekühlt gut schmeckt, ist er absolut hochsommertauglich.

Curtis Amy / Dupree Bolton – Native Land (1963)
Nach dem ersten Schluck, leicht gekühlt, wie empfohlen, musste ich
sofort an ein Stück denken, welches ich in letzter Zeit öfters gehört habe, ‘Native Land’ , von der erstaunlichen West Coast Jazz LP Katanga! Die einzige Zusammenarbeit des Saxophonisten Curtis Amy und des Trompeters Dupree Bolton ist eine jener Platten, die einen vom ersten Ton an mitreißen und bis zum Schluss nicht loslassen. Könnte man daraus jetzt eine Analogie zum ersten Glas der Weinflasche stricken, denn diesen Wein vom schönen Stuttgarter Schimmelhüttenweg, möchte ich einfach auch immer weiter trinken, aber ich erzähle lieber noch ein bisschen zur Musik. Erschienen auf dem Pacific Jazz Label im Jahr 1963, ist die LP ein modales Meisterwerk, mit Wurzeln im Hard Bop, aber auch SoulJazz und Blues klingen an. Der hier fantastisch spielende Trompeter Bolton hat, wie in der ausführlichen Textbeilage dieser Tone Poet Pressung erzählt wird, traurigerweise die meiste Zeit seines Lebens in Gefängnissen verbracht, und ist nur überhaupt noch auf einer weiteren Aufnahme mit Art Farmer zu hören. Da die Tone Poet Vinyl Reissue Serie exzellent analog gemastert ist, und schon hier zu Hause fantastisch klingt, freue mich darauf, sie in Bernds neuer High Fidelity Bar auf seiner sagenumwobenen Anlage zu hören, und dazu trinke ich dann garantiert noch ein Glaserl vom rou-rou-rouge.

Wein der Woche mit Michael Paukner (1)

Le Petit Taureau Vin de France 2019
Ein langer, schwülheißer Tag im Stuttgarter Kessel geht endlich in
den Abend über, ein leichter Wind kommt auf, von weitem hört man
Donnergrollen. Der Moment, zu Speck und Käse mal wieder einen Rotwein aufzumachen, am besten so einen frischen, sympathischen wie den Petit Taureau, der laut mitgelieferter Information von einem luftigen, leicht kühlen Sehnsuchtsort im Süden Frankreichs stammt.

Doctor John – Black John The Conqueror (1971)
Aufgelegt habe ich mir dazu, eher passend zum Wetter als zum Wein, Dr. John’s – The Sun, Moon & Herbs aus dem Jahr 1971. Und während die ersten dicken Tropfen auf dem Fensterbrett landen, erzählt der 2019 verstorbene Musiker aus New Orleans im gleichnamigen Eröffnungsstück, die Sage von ‘Black John the Conqueror’, einem afrikanischen Prinzen, wohl mit magischen Kräften ausgestattet, der versklavt und nach Nordamerika verschleppt wurde, und dem dann in alten Überlieferungen viele wundersame Taten nachgeschrieben werden.

Damit sind Themen und Sound gesetzt. Schleppend ,psychedelisch und polyrhythmisch blubbernd geht es weiter. Die Platte ist eine zähe Melasse aus Blues, Cajun, Voodoo, Gospel, New Orleans Funk und einem großen Sumpfkrokodil, daß bewegungslos unter der Oberfläche lauert. Zudem klingt das Ganze auch sehr stoned.

Alles passend zum Wetter hier, inzwischen regnet es stärker, das Ganze ist aber eher ein Saunaaufguss. Wirklich helfen tut hier nur noch ein weiteres Glas des sehr belebenden Petit Taureaus.

Wein der Woche mit Michael Paukner

Die nächste Playlist zu den Weinen der Woche kommt von Michael Paukner. In der Stuttgarter Szene wird er liebevoll Pauki genannt. Wenn es un Musikgeschmack geht, vor allem bei Jazz und Soul, führt im Stuttgarter Kessel kein Weg an ihm vorbei. Der Vinylexperte berät und verkauft im Second Hand Records, einem für Vinylenthusiasten verhängnisvollen Ort, aus dem es wie bei Buñuels Würgeengel scheinbar kein Entrinnen gibt.

Wein der Woche mit Samúel Jon Samúelsson

Dão Tinto Reserva Abanico 2016, Casa da Passarella
Wer kraftvolle und zugleich finessenreiche Rotweine aus Portugal sucht, liegt bei Dão goldrichtig. Die Reserva wird aus Trauben alter Reben im gemischten Satz gekeltert. Das heißt, dass die Rebsorten im Weinberg bunt gemischt gepflanzt wurden, die Mischung also schon im Weinberg entsteht. Natürlich geht es hier, wie in Portugal fast immer üblich, nur um einheimische Sorten, von denen es dort über 400 gibt.

Fabiano Nascimento – Ewe (Danca dos Tempos 2015)
Since this whine is from Portugal i had to find something with portuguese roots and what better then something from Brasil? Brazil-born, L.A.-based guitarist Fabiano do Nascimento is deeply rooted in Afro-Brazilian jazz, folklore, bossanova and samba. Here is a favorite song of mine from his album Danca do Tempo from 2015

Wein der Woche mit Samúel Jon Samúelsson (3)

2020 Syrah Les Monestiers, IGP Collines Rhodaniennes, Domaine les Bruyères
Wrong time – wrong place. Das gilt auch für Weinberge. Les Monestiers liegt nämlich am südlichen Ufer der Isère und damit wenige Meter außerhalb der Grenzen der bekannten Appellation Crozes Hermitage.
Kleinklima, Boden, Rebsorte – alles dasselbe aber im falschen Département. Deswegen kann David Reynaud diese würzige Syrah maximal als Landwein verkaufen. Umso besser für kostenbewusste Weinfans, denn sie erhalten einen kleinen Crozes Hermitage aus handwerklicher Bio-Produktion zu einem äußerst attraktiven Preis.

Kondi Band – Yeah (2016)
Great for the bbq season
here is a fantastic band that i discovered when on my way to Sierra Leone a few years ago. Its a collaboration between Sierra Leonean kondi (thumb piano) player Sorie Kondi and US producer / DJ Chief Boima, who himself has Sierra Leonean roots. the song is Yeah from their album Belle Wahallah.

Wein der Woche mit Samúel Jon Samúelsson

Verdelho Madeirense Branco, Barbeito, 2018
Wer Madeiraweine kennt, würde kaum eine solche Frische und Leichtigkeit eines Weines dieser Atlantikinsel erwarten. Dieser knackige, staubtrockene Weiße ist mit seiner lebendigen Säure und glasklaren Aromatik ein Traum von Begleiter zu Meeresfrüchen und Seefischen. Unbedingt probieren!

Skúli Sverrisson (bass) and Óskar Guðjónsson (saxophone) – Fragments (2012)
Fragments is from a favorite album of mine by Skúli Sverrisson (bass) and Óskar Guðjónsson (saxophone) called The Box Tree
two of my favorite musicians which again happen to be good friends.
Check out their solo work and other collaborations.

Wein der Woche mit Samúel Jon Samúelsson (1)

Riesling 2018 / Weingut Klaus Zimmerling
Würde Klaus Zimmerling seine Weine nicht in Sachsen keltern, wäre er sicher ein international berühmter Winzer. Weil Dresden nicht im Zentrum des Weinuniversums liegt, sind die hervorragenden Zimmerling Weine abgesehen von seiner regionalen Fangemeinde eher eingefleischten Weinfans geläufig.
Für uns zählen sie jedenfalls zu den faszinierendsten Weißweinen Deutschlands. Sie wachsen auf der Rysselkuppe, einem historischen Weinberg mit feinstem Granitverwitterungsboden und zeichnen sich durch eine einzigartige Mineralität aus.

Tómas R. Einarsson & Eyþór Gunnarsson – Hlíð (2017)
Hlíð means hill and is by a longtime collaborator of mine and great friend Tómas R. Einarsson wich plays the contrabass. I have traveled with him to Havana several times to record his music. This song is played by him and another friend and great musician from Iceland keyboardist Eyþór Gunnarsson.